Die Savusauna / Rauchsauna
Die Rauchsauna, finnisch Savusauna genannt, gehört zu den ursprünglichen finnischen Saunen. Wie in alten Zeiten, wird die Savusauna auch heute noch konventionell mit einem Holzofen befeuert. Im Gegensatz zu anderen Saunabauten fehlt ihr allerdings ein Schornstein oder ein Rauchabzug. Der Ofen wird zunächst befeuert, die Sauna füllt sich mit Rauch. Erst, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist, werden die Abluftschleusen geöffnet und der Rauch kann entweichen. Innen ist der Saunaraum komplett verrußt und ein typisches Raucharoma hängt in der Luft.
Das besondere Sauna-Erlebnis in der verrauchten Savusauna
Die Rauchsauna braucht Geduld
Für den Betrieb einer Savusauna braucht man Geduld. Die Aufheizzeit beträgt mehrere Stunden, oft ist die Betriebstemperatur erst nach acht oder 12 Stunden erreicht. Ein Brennmeister kümmert sich in Finnland um den Betrieb des Saunaofens, legt immer wieder Holzscheite nach und sorgt dafür, dass der Ofen nicht ausgeht. Der verrußte Innenraum und der hohe Rauchgehalt in der Luft sind für viele Menschen außerhalb Finnlands zunächst auch befremdlich. Nach einem Aufenthalt in der Rauchsauna fühlen sich viele Besucher tatsächlich rundheraus „geräuchert“ – auf das Wohlbefinden soll sich die klassische Savusauna allerdings vorteilhaft auswirken. Die Atemwege werden befreit, der Kreislauf angeregt. Die natürliche Hitze treibt den Schweiß aus den Poren und reinigt den Körper so von innen.
Die Savusauna ist ein raueres und ursprünglicheres Erlebnis als der Besuch in vielen anderen Saunen. In Deutschland gibt es nur einige wenige Orte, wo man diesen besonderen Saunagenuss erleben kann. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich den Besuch in der Savusauna nicht entgehen lassen.